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22.11.2023
08:01 Uhr

Das Auto als Datenkrake: Wer profitiert und wer verliert?

Das Auto als Datenkrake: Wer profitiert und wer verliert?

Die moderne Technologie hat das Auto in eine Datensammelmaschine verwandelt. Laut einer Studie des ADAC speichern Autos mindestens alle zwei Minuten Fahrerdaten. Doch was geschieht mit diesen Daten und wem gehören sie eigentlich?

Das Auto als Spion

Volker Lüdemann, wissenschaftlicher Leiter des Niedersächsischen Datenschutz-Zentrums an der Hochschule Osnabrück, beleuchtet die Brisanz des Themas: "Moderne Autos wissen im Prinzip alles über ihre Fahrer". Mit bis zu 150 Sensoren ausgestattet, messen sie Fahrverhalten, Sitzbelegung, Beschleunigung und vieles mehr. Sie kennen sogar den Musikgeschmack der Fahrer und können Fahrfehler erkennen. Damit sind sie ein Schatz an Daten, der den Herstellern ein großes Wissen über Fahrer und Fahrzeuge vermittelt. Doch wem gehört dieser Datenschatz und wer profitiert davon?

Wer hat Zugriff auf die Daten?

Die Fahrer selbst sind oft im Dunkeln darüber, wer Zugriff auf ihre Daten hat und was damit geschieht. "Das meiste wird auf den Servern der Hersteller gespeichert", erklärt Lüdemann. Die Autohersteller haben somit die Kontrolle über die Daten und können entscheiden, wer Zugriff darauf erhält. Und sie nutzen diese Daten auch für ihr Geschäft. Doch dies ruft auch andere Akteure auf den Plan, wie Versicherungen, Rettungsdienste, Werkstätten und Softwareunternehmen. Sie alle haben erkannt, dass mit den Daten Geld verdient werden kann.

Die finanziellen Auswirkungen

Das Beratungsunternehmen McKinsey schätzt, dass Hersteller, Zulieferer und Service-Anbieter bis zum Jahr 203, wenn 95 Prozent aller Fahrzeuge vernetzt sind, mit rund 400 Milliarden Dollar jährlich rechnen können. Dies beinhaltet 250 Milliarden Dollar Umsatz und weitere 150 Milliarden Dollar Einsparpotenzial. Doch wer zahlt den Preis für diesen finanziellen Gewinn?

Die Kontrolle über die eigenen Daten

Verbraucher gehen oft davon aus, dass sie die Rechte an den von ihnen erzeugten Daten haben. Doch die Realität sieht anders aus. "In Wirklichkeit sind die Rechte, wem was gehört, unklar", sagt Lüdemann. Noch gehören die Daten den Herstellern. Doch mit dem EU Data Act, der 2025 in Kraft treten soll, könnte sich dies ändern. Dieses Gesetz wird regeln, wann Unternehmen und Privatpersonen Informationen von vernetzten Geräten erhalten und weitergeben dürfen. Doch ist dies genug, um die Privatsphäre der Verbraucher zu schützen?

Kritik an der aktuellen Situation

Verbraucherschützer und der ADAC fordern mehr Transparenz und Kontrolle für die Fahrer. Sie sollten wissen, welche Daten ihres Autos erhoben, gespeichert und ausgewertet werden und selbst entscheiden können, wer Zugang zu ihren Fahrzeugdaten bekommt. Doch ob diese Forderungen erfüllt werden, bleibt abzuwarten. Bis dahin bleibt das Auto nicht nur "der Deutschen liebstes Kind", sondern auch eine Schatzkiste für Datensammler.

Fazit

Die Vernetzung von Fahrzeugen und die Nutzung von Daten aus dem Auto haben ein großes wirtschaftliches Potenzial. Doch das Recht auf Privatsphäre und die Kontrolle über die eigenen Daten dürfen dabei nicht auf der Strecke bleiben. Es bleibt zu hoffen, dass zukünftige Gesetzgebungen den Schutz der Verbraucher stärker in den Fokus rücken.

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