
Chinesischer Automarkt im Abwärtsstrudel: Händler kämpfen ums Überleben
Der chinesische Automarkt befindet sich in einer dramatischen Schieflage. Trotz steigender Verkaufszahlen stehen tausende Händler vor dem wirtschaftlichen Aus. Ein gnadenloses Preisgefecht und der zunehmende Online-Handel setzen der traditionellen Vertriebsstruktur massiv zu.
Vernichtender Preiskampf fordert erste Opfer
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mehr als die Hälfte der chinesischen Autohändler verfehlten ihre Verkaufsziele für 2024. Der vom chinesischen Automobilhändlerverband CADA veröffentlichte Bericht zeichnet ein düsteres Bild der Branche. Die Verluste durch den erbarmungslosen Preiskampf beliefen sich von Januar bis November auf erschreckende 177,6 Milliarden Yuan (etwa 24,3 Milliarden US-Dollar) - mehr als das Doppelte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Traditioneller Autohandel vor dem Umbruch
Besonders alarmierend: Rund 4.000 Händler mussten bereits ihre Pforten schließen. Dies entspricht etwa 10 Prozent aller Autohäuser im Reich der Mitte. Der Grund: Eine verheerende Kombination aus Preisdruck und Liquiditätsengpässen. Erschwerend kommt hinzu, dass 27 Prozent der noch aktiven Händler nicht einmal 70 Prozent ihrer anvisierten Verkaufsziele erreichen konnten.
Rabattschlacht ohne Ende
Die Hersteller scheinen in ihrer Verzweiflung nur eine Antwort zu kennen: Noch mehr Rabatte. Im vergangenen Jahr wurden die Preise bei 195 Modellen - von konventionellen Verbrennern bis hin zu Elektrofahrzeugen - nach unten korrigiert. Ein Jahr zuvor waren es "nur" 150 Modelle. Besonders drastisch fielen die Preissenkungen bei Elektrofahrzeugen aus, wo Kunden im Durchschnitt 20.000 Yuan (circa 10 Prozent) sparen konnten.
Pyrrhussieg der Verkaufszahlen
Oberflächlich betrachtet könnte man die Situation als nicht so dramatisch einschätzen: Die landesweiten Verkäufe stiegen in den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres um 4,7 Prozent auf 20,3 Millionen Fahrzeuge. Doch dieser scheinbare Erfolg wurde teuer erkauft - auf Kosten der Händlermargen und der wirtschaftlichen Stabilität des gesamten Vertriebssystems.
Der Ausblick für den Automarkt bleibt ungewiss, warnt der Händlerverband CADA. Insbesondere der Januar dürfte aufgrund des bevorstehenden achttägigen Neujahrsfestes weitere Herausforderungen mit sich bringen.
Diese Entwicklung zeigt einmal mehr die Schattenseiten einer staatlich gelenkten Wirtschaft, in der der freie Markt durch übermäßige Eingriffe und Regulierungen aus dem Gleichgewicht gebracht wird. Die Situation im chinesischen Autohandel könnte als Warnung für westliche Märkte dienen, wo ähnliche Tendenzen zur Überregulierung zu beobachten sind.
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