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30.03.2024
12:26 Uhr

Chinas Immobilienkrise: Ein Alarmsignal für die globale Wirtschaft?

Chinas Immobilienkrise: Ein Alarmsignal für die globale Wirtschaft?

Die anhaltende Immobilienkrise in China sendet Schockwellen durch die Wirtschaft des Landes und könnte weitreichende Folgen für die globale Finanzstabilität haben. Die größten staatlichen Banken Chinas sehen sich mit einem beunruhigenden Anstieg notleidender Kredite konfrontiert, ein Indiz dafür, dass die Turbulenzen auf dem Immobilienmarkt nun auch die Finanzinstitute erreicht haben.

Alarmierende Zahlen aus dem Reich der Mitte

Wie Bloomberg berichtet, hat die Bank of Communications Co., eine der führenden Banken Chinas, einen Anstieg der Quote notleidender Immobilienkredite von 2,8% im Vorjahr auf bedenkliche 4,99% zum Ende des vergangenen Jahres verzeichnet. Diese Entwicklung ist symptomatisch für den Druck, unter dem Chinas Bankensektor steht, da die Immobilienpreise weiter fallen und die Wirtschaft des Landes an Schwung verliert.

Die Industrial & Commercial Bank of China (ICBC), der größte Rivale der Bank of Communications, musste ebenfalls einen Anstieg der notleidenden Kredite hinnehmen. Im Bereich der Wohnhypotheken stiegen diese um 9,6% auf 27,8 Milliarden Yuan. Dabei ist der Immobiliensektor nicht der einzige, der Sorgen bereitet. Auch im Unternehmenskreditgeschäft ist der Anteil der notleidenden Kredite am höchsten.

Die Rolle der Politik in der Immobilienkrise

Die chinesische Regierung hat die staatlichen Banken dazu angehalten, die Kreditzinsen zu senken und die Finanzierungshilfen für Bauträger zu verstärken, um die heimische Wirtschaft anzukurbeln und die verschuldeten Bauträger sowie Kommunalverwaltungen zu retten. Diese Maßnahmen erhöhen jedoch das Kreditrisiko der Banken, was sich nun in ihren Bilanzen widerspiegelt.

Die Senkung der Kreditzinsen und der Zinssätze für ausstehende Hypotheken hat bereits die Zinsmargen der Banken beeinträchtigt. Die Bank of Communications verzeichnete im vergangenen Jahr einen Anstieg der Unternehmensanleihen im Immobilienbereich um 56,5%, um den Bedarf der Bauträger zu decken. Die ICBC hingegen beteuert, eine "stabile und geordnete" Emission von Immobilienkrediten aufrechterhalten zu haben.

Die Zukunft des chinesischen Immobilienmarktes

Der fortwährende Preisverfall bei Eigenheimen in China, sowohl bei neuen als auch bei gebrauchten Häusern, stellt die Behörden vor große Herausforderungen. Die Bemühungen, den Markt zu stabilisieren und eine Erholung der Immobilienverkäufe sowie der Liquiditätsbedingungen der Bauträger herbeizuführen, sind von entscheidender Bedeutung.

Die ICBC hat angekündigt, ihre Bemühungen zu verstärken, Risiken im Zusammenhang mit Immobilien-Entwicklern und -projekten zu steuern. Die Quote der notleidenden Immobilien-Kredite konnte seit Jahresbeginn gesenkt werden, und es wurden ausreichende Rückstellungen gebildet. Dennoch bleibt der Druck auf die Banken immens, wie Bocom-Vizepräsident Yin Jiuyong betonte.

Was bedeutet dies für Anleger und die Weltwirtschaft?

Die Rentabilität und die Qualität der Aktiva der großen Banken stehen nun im Fokus der Anleger, die die Widerstandsfähigkeit des chinesischen Bankensektors in einer schwächelnden Wirtschaft beurteilen müssen. Die kombinierten Gewinne der Geschäftsbanken in China sind im vergangenen Jahr nur gering gestiegen, während die ausstehenden notleidenden Kredite einen Rekordwert erreichten.

Die bevorstehenden Jahresergebnisse weiterer großer Banken werden mit Spannung erwartet und könnten weitere Einblicke in die Tiefe der Krise geben. Die Entwicklungen in China sollten weltweit beobachtet werden, da die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt eine bedeutende Rolle im globalen Wirtschaftsgefüge spielt.

Die chinesische Immobilienkrise ist ein Warnsignal, das die Notwendigkeit einer umsichtigen Risikosteuerung und einer stabilen Finanzpolitik unterstreicht, um die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft zu minimieren. Es ist zu hoffen, dass die chinesischen Behörden die richtigen Maßnahmen ergreifen, um eine weitere Eskalation der Krise zu verhindern.

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