
China treibt Goldpreis auf Rekordhöhen – Zentralbanken wenden sich vom Dollar ab
Der Goldpreis hat in diesem Jahr eine beeindruckende Rally hingelegt, und die treibende Kraft dahinter sitzt im Reich der Mitte. Torsten Sløk, Chefökonom bei Apollo Global Management, identifiziert China als den entscheidenden Katalysator hinter dem Höhenflug des Edelmetalls, das zwischenzeitlich die Marke von 4.381 US-Dollar pro Unze durchbrach.
Drei Säulen der chinesischen Goldnachfrage
In seinem wöchentlichen Newsletter beleuchtet Sløk drei zentrale Trends, die Chinas Goldhunger befeuern: Die massiven Käufe der chinesischen Zentralbank, lukrative Arbitragegeschäfte und eine explosionsartig gestiegene Nachfrage nach dem sicheren Hafen Gold. Diese Entwicklung spiegelt sich deutlich in den chinesischen Goldbeständen wider, die regelrecht durch die Decke schießen.
Besonders brisant ist Sløks Prognose für die globalen Zentralbanken: Sollte das aktuelle Kauftempo anhalten, könnten diese schon bald mehr Gold als US-Dollar in ihren Tresoren horten. Ein deutliches Signal für das schwindende Vertrauen in die amerikanische Leitwährung – und ein Warnsignal, das auch deutsche Sparer nicht ignorieren sollten.
Analysten sehen weiteres Potenzial
Die Euphorie an den Goldmärkten scheint noch lange nicht vorbei zu sein. JPMorgan prognostiziert einen Goldpreis von 5.055 Dollar bis Ende 2026. Jeffrey Christian von der CPM Group hält sogar einen kurzfristigen Anstieg auf 4.500 Dollar für möglich. Der renommierte Analyst Ed Yardeni geht noch weiter und sieht Gold bei 5.000 Dollar im kommenden Jahr – mit einem langfristigen Ziel von sagenhaften 10.000 Dollar bis 2028.
"Die aktuelle Konsolidierung ist gesund und notwendig. Der Goldmarkt bereitet sich auf die nächste Aufwärtsbewegung vor", so der Tenor vieler Marktbeobachter.
Was bedeutet das für deutsche Anleger?
Während die Ampel-Koalition zerbrochen ist und die neue Große Koalition unter Friedrich Merz trotz gegenteiliger Versprechen ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen plant, suchen immer mehr Bürger nach inflationssicheren Anlagen. Die Tatsache, dass selbst Zentralbanken massiv auf Gold setzen und sich vom Dollar abwenden, sollte auch dem letzten Sparer zu denken geben.
Mit einer Performance von 50 Prozent seit Jahresbeginn gehört Gold zu den absoluten Gewinnern des Jahres 2025. Während Aktien volatil bleiben und Immobilien unter steigenden Zinsen leiden, bietet physisches Gold Stabilität in unsicheren Zeiten. Die chinesische Nachfrage fungiert dabei als kraftvoller Motor, der den Goldpreis weiter antreiben dürfte.
Physisches Gold als Vermögensschutz
Die Entwicklungen zeigen eindrucksvoll: Wenn selbst Zentralbanken ihre Dollar-Reserven gegen Gold tauschen, sollten auch Privatanleger über eine Beimischung von physischen Edelmetallen nachdenken. Gold und Silber bieten nicht nur Schutz vor Inflation und Währungsturbulenzen, sondern profitieren auch von der steigenden globalen Nachfrage.
In Zeiten, in denen die deutsche Politik mit immer neuen Schulden und fragwürdigen Klimazielen die Zukunft kommender Generationen verspielt, wird der Vermögensschutz zur Bürgerpflicht. Physische Edelmetalle gehören daher in jedes ausgewogene Portfolio – nicht als Spekulationsobjekt, sondern als solides Fundament für die Vermögenssicherung.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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