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26.06.2024
14:06 Uhr

Bulgarien muss Euro-Einführung wohl verschieben

Bulgarien muss Euro-Einführung wohl verschieben

Bulgarien wird die ursprünglich für Anfang 2025 geplante Einführung des Euro voraussichtlich verschieben müssen. Einem Bericht der Europäischen Kommission zufolge erfüllt das südosteuropäische Land derzeit nicht alle notwendigen Bedingungen, um die Gemeinschaftswährung im Januar einzuführen. Besonders die hohe Inflation im vergangenen Jahr stellt ein erhebliches Hindernis dar.

Inflation als Hauptfaktor

Eine der wesentlichen Voraussetzungen für die Einführung des Euro ist eine nachhaltige Preisstabilität. Die über ein Jahr gemittelte Inflation darf nicht mehr als 1,5 Prozentpunkte über der Teuerungsrate der drei Euroländer mit der niedrigsten Inflation liegen. Laut Angaben der EU-Statistikbehörde Eurostat lag die Inflationsrate in Bulgarien in den letzten zwölf Monaten bei durchschnittlich 5,1 Prozent, während der Durchschnitt der Euroländer bei 3,4 Prozent lag.

Obwohl die Inflationsrate in Bulgarien zuletzt gesunken ist und im Mai 2024 bei 2,7 Prozent lag, bleibt sie dennoch leicht über dem Durchschnitt der Euroländer von 2,6 Prozent. Beobachter gehen jedoch davon aus, dass Bulgarien bis Ende des Jahres das Kriterium der Preisstabilität erfüllen könnte. In diesem Fall könnte die Regierung in Sofia einen Sonderbericht bei der EU-Kommission und der Europäischen Zentralbank (EZB) anfordern, um den Weg für die Euro-Einführung frei zu machen.

Politische Instabilität als weiteres Hindernis

Ein weiteres bedeutendes Hindernis für die Einführung des Euro in Bulgarien ist die politische Instabilität im Land. Bei den Parlamentswahlen Anfang Juni wurde die konservative Partei des ehemaligen Regierungschefs Bojko Borissow zwar stärkste Kraft, doch die Regierungsbildung gestaltet sich schwierig. Experten halten es für wahrscheinlich, dass im Herbst erneut Neuwahlen angesetzt werden müssen – es wäre die siebte Parlamentswahl binnen drei Jahren.

Weitere europäische Länder ohne Euro

Von den 27 EU-Staaten haben neben Bulgarien bislang noch Dänemark, Polen, Rumänien, Schweden, Tschechien und Ungarn ihre landeseigenen Währungen beibehalten. Besonders die nordischen Länder zeigen wenig Interesse an einem Beitritt zur Eurozone. Auch die östlichen Länder sind laut dem Bericht der Europäischen Kommission weit von einer Euro-Einführung entfernt. Zu den Voraussetzungen gehören neben der Inflation auch ein Staatshaushalt ohne übermäßige Schulden und ein stabiler, an den Euro gekoppelter Wechselkurs.

Die Verschiebung der Euro-Einführung in Bulgarien zeigt einmal mehr, wie komplex und anspruchsvoll der Prozess der Integration in die Eurozone ist. Es bleibt abzuwarten, ob die politischen und wirtschaftlichen Hürden rechtzeitig überwunden werden können, um den Euro in Bulgarien einzuführen. In der Zwischenzeit sollten sich die Bürger und Investoren auf eine weiterhin ungewisse Situation einstellen.

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