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29.10.2025
07:12 Uhr

Brandmauer-Debatte: CDU-Politiker stellt unbequeme Fragen zur AfD-Strategie

Die Diskussion um den richtigen Umgang mit der AfD erreichte bei "Markus Lanz" einen neuen Höhepunkt. Der ehemalige CDU-Generalsekretär Peter Tauber wagte es, die heilige Kuh der deutschen Politik anzutasten: die sogenannte Brandmauer gegen die AfD. Seine provokante These: Die bisherige Ausgrenzungsstrategie könnte genau das Gegenteil von dem bewirken, was sie eigentlich bezwecken sollte.

Wenn die Brandmauer zum Brandbeschleuniger wird

"Je höher man die Brandmauer gezogen hat, desto stärker ist die AfD geworden", stellte Tauber nüchtern fest. Eine Beobachtung, die angesichts der aktuellen Umfragewerte kaum von der Hand zu weisen ist. Mit 26 Prozent liegt die AfD laut Forsa derzeit sogar vor der Union, die bei 25 Prozent steht. Ein Ergebnis, das die etablierten Parteien eigentlich zum Nachdenken bringen sollte.

Besonders brisant wurde Taubers Analyse, als er die Frage in den Raum stellte: "Ist die Brandmauer ein Bestandteil der Radikalisierung?" Falls ja, so der CDU-Politiker weiter, hätte diese einen verheerenden Effekt. "Dann ist sie nämlich ein Brandbeschleuniger", warnte er eindringlich. Eine These, die in den Reihen der etablierten Parteien für erhebliche Unruhe sorgen dürfte.

Die Realität hinter der Mauer

Taubers Kritik trifft einen wunden Punkt: Der Sinn einer Mauer sei es, nicht mehr auf die andere Seite zu schauen. Doch genau diese Verweigerungshaltung könnte zum Problem geworden sein. Während sich die etablierten Parteien hinter ihrer selbst errichteten Brandmauer verschanzen, wächst auf der anderen Seite eine politische Kraft heran, die mittlerweile ein Viertel der Wählerschaft hinter sich vereint.

"Die AfD ist ja keine normale Partei. In Sachsen ist sie als rechtsextremistische Partei zugeordnet"

So verteidigte SPD-Vizevorsitzende Petra Köpping die bisherige Strategie. Doch selbst sie musste einräumen, dass die Wähler der AfD nicht notwendigerweise rechtsextremistisch seien. Ein wichtiges Eingeständnis, das die Frage aufwirft: Treibt man mit der pauschalen Ausgrenzung nicht genau diese Wähler erst recht in die Arme der AfD?

Pragmatismus versus Prinzipientreue

Interessant wurde es, als Tauber über die praktische parlamentarische Arbeit sprach. Was passiert, wenn die CDU einen vernünftigen Antrag stellt und die AfD diesem zustimmt? "Unser Antrag wird nicht dadurch falsch, dass die Falschen zustimmen", argumentierte Tauber pragmatisch. Eine Position, die zeigt, wie schwierig die Gratwanderung zwischen politischer Hygiene und demokratischer Normalität geworden ist.

Gleichzeitig machte Tauber aber auch klar, wo für ihn die Grenze liegt: Anträgen der AfD dürfe man grundsätzlich nicht zustimmen, selbst wenn sie inhaltlich identisch mit eigenen Positionen wären. Er berief sich dabei auf Herbert Wehner, der einst sagte: "Selbst wenn sie das SPD-Grundsatzprogramm zur Abstimmung stellen, wir stimmen dem nicht zu."

Zeit für einen Strategiewechsel?

Die Debatte bei Markus Lanz offenbarte die tiefe Verunsicherung im Umgang mit der AfD. Während die einen weiter auf strikte Abgrenzung setzen, mehren sich die Stimmen, die einen differenzierteren Ansatz fordern. Tauber ist dabei nicht allein - auch andere Unionspolitiker wie Christian Hartmann oder Andreas Rödder plädieren für einen weniger ausschließenden Umgang.

Die entscheidende Frage bleibt: Wie lange kann sich die deutsche Politik noch leisten, ein Viertel der Wählerschaft faktisch zu ignorieren? Die bisherige Strategie der totalen Ausgrenzung hat offensichtlich nicht funktioniert. Im Gegenteil: Die AfD ist stärker denn je. Vielleicht ist es tatsächlich an der Zeit, neue Wege zu beschreiten - nicht um die AfD salonfähig zu machen, sondern um ihre Wähler zurückzugewinnen.

Eines steht fest: Die Brandmauer-Debatte wird die deutsche Politik noch lange beschäftigen. Und je länger die etablierten Parteien an ihrer starren Haltung festhalten, desto mehr Wähler könnten sie an die AfD verlieren. Ein Teufelskreis, aus dem es nur einen Ausweg gibt: Eine ehrliche Auseinandersetzung mit den Sorgen und Nöten der Bürger, statt sie pauschal in die rechte Ecke zu stellen.

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