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14.09.2025
13:20 Uhr

BlackRock beschwichtigt: Warum die Angst vor dem Anleihen-Crash unbegründet sein könnte

Während die Renditen von Staatsanleihen weltweit in schwindelerregende Höhen klettern und Investoren nervös auf ihre Portfolios blicken, gibt sich der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock betont gelassen. Die steigenden Zinsen seien kein Vorbote einer drohenden Finanzkrise, sondern schlicht Ausdruck einer neuen Normalität nach Jahren der künstlichen Nullzinspolitik. Eine beruhigende Botschaft – oder gefährliche Verharmlosung?

Die neue Zinswelt: Abschied von der Nullzins-Illusion

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Deutsche 30-jährige Staatsanleihen, die vor vier Jahren noch bei absurden Negativrenditen notierten, werfen heute stolze 3,25 Prozent ab. In Großbritannien erreichten die entsprechenden Renditen kürzlich den höchsten Stand seit Ende der 1990er Jahre. Was für Sparer endlich wieder attraktive Zinsen bedeutet, lässt Schuldner – allen voran hochverschuldete Staaten – zunehmend schwitzen.

Alex Brazier, Global Head of Investment and Portfolio Solutions bei BlackRock, sieht darin jedoch keinen Grund zur Panik. Die steigenden Zinsen seien vielmehr notwendig, um „die Wirtschaft im Gleichgewicht zu halten". Eine interessante Interpretation, bedenkt man, dass genau diese Entwicklung die Schuldenlast vieler Staaten dramatisch erhöht.

Frankreich im Fokus: Wenn Politik auf Finanzmärkte trifft

Besonders brisant ist die Lage in Frankreich. Das Land, das pro Sekunde 5.000 Euro neue Schulden anhäuft und das größte Defizit in der Eurozone aufweist, steht politisch vor dem Chaos. Der Rücktritt des Premierministers nach gescheiterten Haushaltskürzungen sollte eigentlich die Alarmglocken schrillen lassen. Doch erstaunlicherweise finden französische Staatsanleihen weiterhin problemlos Käufer.

Der Renditeaufschlag gegenüber deutschen Anleihen bildete sich sogar von 86 auf 71 Basispunkte zurück. BlackRock interpretiert dies als Vertrauen der Märkte, dass Frankreich „seine Haushaltslage letztendlich in Ordnung bringen wird". Eine gewagte These angesichts der jahrzehntelangen französischen Tradition, Probleme durch neue Schulden zu lösen.

Die unbequeme Wahrheit über Staatsschulden

Was BlackRock in seiner optimistischen Einschätzung geflissentlich übersieht: Die Schuldenberge wachsen nicht nur in Frankreich unaufhaltsam weiter. Die neue deutsche Regierung unter Friedrich Merz plant trotz vollmundiger Versprechen ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur. Ein Euphemismus für neue Schulden, die künftige Generationen über Jahrzehnte belasten werden.

Die Verankerung der Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz wird diese Schuldenspirale weiter befeuern. Während BlackRock von einem „neuen Gleichgewicht" spricht, türmen sich die Verbindlichkeiten in astronomische Höhen. Die Rechnung werden am Ende die Bürger über höhere Steuern und Inflation bezahlen müssen.

Zwischen Verharmlosung und berechtigter Warnung

Simon Blundell, Co-Leiter des Bereichs EMEA Fundamental Fixed Income bei BlackRock, gibt immerhin zu: „Um ehrlich zu sein, gibt es nicht viele Bereiche, in denen wir uns mit langfristigen Anlagen wohlfühlen würden." Ein bemerkenswertes Eingeständnis, das im krassen Gegensatz zur offiziellen Beruhigungsrhetorik steht.

Die Wahrheit dürfte irgendwo dazwischen liegen. Ja, die Märkte haben sich bisher erstaunlich robust gezeigt. Nein, das bedeutet nicht, dass die fundamentalen Probleme gelöst wären. Die Schuldenberge wachsen weiter, die demografische Entwicklung verschärft die Lage, und die politische Instabilität nimmt zu.

Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten

In diesem Umfeld gewinnen physische Edelmetalle als Vermögensschutz zunehmend an Bedeutung. Während Staatsanleihen dem Risiko steigender Zinsen und möglicher Zahlungsausfälle ausgesetzt sind, bietet Gold einen bewährten Schutz vor Währungsturbulenzen und Inflation. Die jüngsten Rekordstände des Goldpreises zeigen, dass immer mehr Anleger diese Absicherung suchen.

BlackRocks Beschwichtigungen mögen kurzfristig beruhigen. Langfristig orientierte Anleger sollten jedoch die fundamentalen Risiken nicht aus den Augen verlieren. Eine ausgewogene Vermögensstruktur mit einem soliden Anteil physischer Edelmetalle erscheint in diesen unsicheren Zeiten mehr denn je geboten.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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