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19.06.2024
15:24 Uhr

Bevölkerungsprognose 2045: Deutschland wächst nur noch durch Zuwanderung

Bevölkerungsprognose 2045: Deutschland wächst nur noch durch Zuwanderung

Deutschland steht vor einer demografischen Herausforderung, die das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) in seiner neuesten Prognose bis 2045 beleuchtet. Die Bevölkerung wird sich den Berechnungen zufolge auf 85,5 Millionen Menschen erhöhen, was einem Zuwachs von rund 800.000 Menschen oder 0,9 Prozent im Vergleich zum Jahr 2023 entspricht. Dieser Zuwachs speist sich jedoch fast ausschließlich durch Zuwanderung aus dem Ausland.

Ohne Zuwanderung droht Bevölkerungsschwund

Peter Jakubowski, Leiter der Abteilung Raum- und Stadtentwicklung im BBSR, erläuterte, dass ohne die Zuwanderung die Bevölkerungszahl Deutschlands im Jahr 2045 deutlich niedriger liegen würde. Die Zahl der Sterbefälle übersteigt die Zahl der Geburten bei Weitem. Langfristig betrachtet, ab dem Jahr 2031, rechnet das Institut mit einem jährlichen Zuwanderungsüberschuss von 300.000 Menschen.

Arbeitskräftemangel bleibt bestehen

Der demografische Wandel bringt auch erhebliche wirtschaftliche Herausforderungen mit sich. Trotz des Bevölkerungswachstums wird der bereits jetzt eklatante Arbeitskräfte- und Fachkräftemangel nicht gelöst. Die Zahl der Menschen im erwerbstätigen Alter zwischen 20 und 67 Jahren wird um zwei Prozent sinken, während die Zahl der Menschen im Rentenalter ab 67 Jahren um 2,2 Millionen oder 13,6 Prozent ansteigt. Demografin Jana Hoymann betonte: "Deutschland altert massiv. Mehr als jeder Fünfte ist im Jahr 2045 älter als 67 Jahre."

Regionale Unterschiede und ihre Folgen

Die demografischen Veränderungen zeigen jedoch kein einheitliches Bild für Deutschland. Es gibt große regionale Unterschiede. Während zahlreiche bayrische Kreise und Teile Niedersachsens eine starke Alterung aufweisen, gibt es in Teilen Sachsens, Thüringens und Sachsen-Anhalts einen Rückgang bei der älteren Bevölkerung. Besonders "alte Kreise" sind die Uckermark und der Landkreis Greiz, während junge Universitätsstädte wie Heidelberg und München im Durchschnitt circa neun Jahre jünger sind.

Wirtschaftliches Wachstum in Großstädten

Das wirtschaftliche Wachstum wird in den nächsten 20 Jahren vor allem aus den wirtschaftsstarken Großstädten und ihrem Umland kommen. Regionen in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen werden ein starkes Wachstum verzeichnen. Das Institut prognostiziert das stärkste Wachstum mit 14 Prozent und mehr für den östlich von München gelegenen Landkreis Ebersberg sowie für die Städte Freiburg im Breisgau, Potsdam und Leipzig. Strukturschwache Gegenden abseits der Metropolen hingegen werden weiterhin Bevölkerung verlieren. Betroffen sind unter anderem der Erzgebirgskreis, Greiz und Mansfeld-Südharz.

Herausforderungen für die Politik

Die Prognose zeigt, dass es in den Boom-Regionen darauf ankommen wird, bei Schulen, Wohnungsbau und Verkehrsinfrastruktur mit dem Wachstum Schritt zu halten. In den schrumpfenden Gebieten geht es darum, die bestehende Infrastruktur aufrechtzuerhalten und den Verlust von Arbeitskräften zu kompensieren. Steffen Maretzke vom BBSR betonte, dass Konzentrationsprozesse notwendig seien, da demografische Schrumpfungsprozesse auch Herausforderungen für die öffentlichen Finanzen mit sich bringen.

Die deutsche Politik steht vor der Mammutaufgabe, diese demografischen Veränderungen zu meistern. Es bleibt abzuwarten, ob die derzeitige Bundesregierung in der Lage ist, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um den bevorstehenden Herausforderungen gerecht zu werden.

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