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Benkos Signa-Imperium in der Krise: Pleite droht, Banken und Innenstädte in Gefahr
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Die Pleite des Signa-Imperiums von René Benko, einem der schillerndsten Unternehmer Österreichs, hat die Finanzmärkte und Innenstädte in Aufruhr versetzt. Die Auswirkungen dieser Pleite könnten weitreichend sein, mit potenziellen Bauruinen, Unsicherheiten bei Galeria und einer möglichen "Banken-Bombe".
Auswirkungen auf die Finanzmärkte
Die Europäische Zentralbank warnt seit Monaten vor den Folgen einer Pleite von Signa. Die Firma hat europäische Banken um Milliarden betrogen, die sie möglicherweise nie zurückzahlen wird. Die zweitgrößte Schweizer Bank Julius Bär könnte auf einer 500 Millionen Euro großen Benko-Bombe sitzen, wie Inside Paradeplatz kürzlich berichtete. Wenn nun Kredite ausfallen, könnten diese riesige Löcher in die Bilanzen dieser Banken reißen. Einige von ihnen könnten in Schieflage geraten, befürchten Experten. Im schlimmsten Fall könnte ein Bankenbeben drohen, ähnlich wie nach der Pleite der Silicon Valley Bank im März 2023, die die Schweizer Großbank Credit Suisse zu Fall brachte.
Galeria Karstadt Kaufhof und KaDeWe in Gefahr?
Die verzweigte Signa Holding, zu der auch Galeria Karstadt Kaufhof und KaDeWe sowie viele ihrer Gebäude gehören, steht ebenfalls unter Druck. Obwohl die Signa-Insolvenz nicht zwangsläufig das Aus für die Einkaufshäuser bedeutet, setzt sie diese doch auf drei Wegen unter Druck: Unsichere Finanzlage, unsichere Unternehmenszukunft und unsichere Pachtverhältnisse. Die Zukunft der Galeria- und KaDeWe-Filialen kann daher niemand sicher abschätzen.
Bauruinen in Großstädten
Signa besitzt erstklassige Immobilien in deutschen Großstädten. An vielen wird gebaut, etwa an der Alten Akademie und dem ehemaligen Kaut Bullinger in München sowie dem Carsch-Haus in Düsseldorf. Bis Investoren die Projekte übernehmen oder Signa neues Geld bekommt, droht ein Baustopp.
Gründe für die Pleite
Signa war in Zeiten historisch niedriger Zinsen stark gewachsen. Gestiegene Bau- und Energiekosten, höhere Zinsen sowie sinkende Preise von Gewerbeimmobilien brachten das Unternehmen in Schieflage. Die österreichische Seite News.at berichtet von zwei Jahren mit Milliardenverlusten in Folge. Laut diesen Berichten erwirtschaftet schon das Signa-Alltagsgeschäft Verluste. Dass das Unternehmen zeitgleich den Wert seiner Gewerbeimmobilien senken musste, vergrößerte den Fehlbetrag.
Insolvenz in Eigenverwaltung
Im Gegensatz zum herkömmlichen Insolvenzverfahren bleiben die Geschäftsführer bei einer Insolvenz in Eigenverantwortung im Amt. Signa könnte etwa versuchen, durch den Verkauf von Immobilen und Unternehmen neues Kapital zu beschaffen und so fällige Kredite zu zahlen. Das Unternehmen wäre dann kleiner, aber womöglich überlebensfähig. Auch neue Finanzmittel, etwa durch einen Investor, scheinen denkbar. Neue Hilfen durch Steuergelder schließt die Politik aus, nachdem sie bereits Galeria mit Millionen unterstützt hatte.
Die Pleite von Signa ist ein weiteres Beispiel für die Risiken und Unsicherheiten, die mit dem Investieren in Immobilien und dem Vertrauen auf das herkömmliche Bankensystem verbunden sind. Im Vergleich dazu bieten Edelmetalle wie Gold und Silber eine sichere und beständige Anlageoption, die nicht von solchen Risiken betroffen ist.
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