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11.01.2024
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Bankenrisiko in Bayern: Volksbank Memmingen mit 60-Millionen-Euro-Kredit an Signa-Gruppe

Bankenrisiko in Bayern: Volksbank Memmingen mit 60-Millionen-Euro-Kredit an Signa-Gruppe

München, 11. Januar 2024 – In den verworrenen Finanzströmen der Insolvenz der Signa-Gruppe des österreichischen Immobilienmagnaten René Benko scheint eine bayerische Volksbank unerwartet im Zentrum zu stehen. Die Volksbank-Raiffeisenbank Memmingen hat, wie Recherchen des Handelsblatts enthüllen, ein Darlehen von stattlichen 60 Millionen Euro an Benkos Konzern gewährt – eine Summe, die im Verhältnis zur Bilanzsumme der Bank von 1,4 Milliarden Euro als durchaus beachtlich gelten darf.

Risikoreiche Kreditvergabe in schwierigen Zeiten

Die Kreditvergabe erfolgte zu einem Zeitpunkt, zu dem die Signa-Gruppe bereits merklichen wirtschaftlichen Druck verspürte. Dieser Umstand wirft Fragen auf, nicht nur hinsichtlich der Risikoeinschätzung der Bank, sondern auch bezüglich der Rolle regionaler Genossenschaftsbanken im großen Finanzgefüge. Es ist bekannt, dass Genossenschaftsbanken traditionell eher lokal investieren, doch der Fall der VR Memmingen zeigt, dass auch sie nicht vor den Verlockungen großstädtischer Immobilienprojekte gefeit sind.

Die Bedeutung für die lokale Wirtschaft

Die Kreditvergabe an die Signa-Gruppe steht sinnbildlich für eine Entwicklung, die viele konservative Beobachter mit Sorge betrachten: Die zunehmende Entfernung lokaler Banken von ihrem Kerngeschäft, dem Dienst an der Gemeinschaft und der Unterstützung des regionalen Mittelstandes. In Zeiten, in denen die deutsche Wirtschaft mehr denn je auf solide Fundamente angewiesen ist, erscheint diese Entwicklung als bedenklich.

Einzelne Banken gegen den Trend

Während der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken betont, dass die Risiken aus den insolventen Signa-Töchtern die Institute nur in Einzelfällen und in geringem Umfang betreffen, offenbart der Fall der VR Memmingen, dass es auch Ausnahmen gibt. Diese Ausnahmen könnten jedoch weitreichende Konsequenzen haben, sowohl für die betroffene Bank als auch für die Vertrauenswürdigkeit des gesamten Sektors.

Die Rolle der Sparkassen

Neben den Genossenschaftsbanken sind auch Sparkassen auf der Gläubigerliste der Signa-Gruppe zu finden. Dies wirft ein Schlaglicht auf die Verflechtungen im Finanzwesen, die weit über die Grenzen des Lokalen hinausgehen. Die Insolvenz der Signa-Gruppe könnte somit auch für diese Institute zu einer Bewährungsprobe werden.

Fazit: Traditionelle Werte und moderne Risiken

Der Fall der Volksbank-Raiffeisenbank Memmingen zeigt, dass der Spagat zwischen traditionellen Werten und modernen Risiken nicht immer gelingt. Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen aus diesem Fall lernen und die Rückbesinnung auf das Kerngeschäft nicht nur als nostalgische Forderung, sondern als zukunftsweisende Strategie verstehen. Denn gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten ist ein stabiles und verlässliches Bankwesen unverzichtbar für den Wohlstand und die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft.

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