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26.06.2024
07:57 Uhr

Bahn prüft Streichung von Intercity-Verbindungen in Ostdeutschland

Bahn prüft Streichung von Intercity-Verbindungen in Ostdeutschland

Die Deutsche Bahn plant offenbar, ihr Angebot an Intercity-Zügen im kommenden Jahr bundesweit zu reduzieren. Dies geht aus einem vertraulichen Schreiben des Konzerns an die Bundesnetzagentur hervor, über das der „Spiegel“ berichtet. Besonders betroffen seien demnach Städte in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen sowie Mecklenburg-Vorpommern.

Betroffene Strecken

Die folgenden Strecken könnten im kommenden Jahr nicht mehr per Intercity-Zügen bedient werden:

  • Leipzig-Karlsruhe
  • Gera-Köln
  • Norddeich Mole-Leipzig

Auch die Strecke Dresden-Rostock war im Gespräch, gestrichen zu werden, konnte jedoch offenbar durch politischen Druck erhalten bleiben.

Gründe für die Streichungen

Grund für die geplanten Streichungen sei die Eigenkapitalerhöhung bei der Bahn, die die Infrastruktursparte zwinge, die Schienenmaut stark anzuheben. Diese Gebühr für die Nutzung des Schienennetzes mache zahlreiche Verbindungen nicht mehr rentabel. Ein Sprecher der Deutschen Bahn erklärte gegenüber dem „Spiegel“, dass die teure Maut die DB Fernverkehr AG „in der Tat vor erhebliche Herausforderungen“ stelle und angesichts der derzeit herausfordernden wirtschaftlichen Lage nicht kompensiert werden könne.

„Wenn die Erhöhung in der angekündigten Größenordnung, die deutlich über dem durchschnittlichen inflationsbedingten Kostenanstieg liegt, direkt an die DB Fernverkehr AG weitergegeben würde, dann sind Angebotsreduktionen und auch eine Erhöhung der Ticketpreise unumgänglich“, so der Sprecher.

Schienenmaut und teurere Fahrpreise

Die Schienenmaut wird von der Infrastruktursparte der Bahn, hauptsächlich der DB Netz AG, erhoben und basiert auf einem modularen System. Verschiedene Faktoren wie Streckenkategorie, Nutzungsart, Zuggewicht und Lärmemissionen spielen dabei eine Rolle. Der Grundpreis liegt zwischen 2,92 und 9,97 Euro pro Trassenkilometer.

Die Trassenpreise fließen in den Finanzierungsbedarf der DB Netz AG ein, wobei der Bund einen Großteil der Kosten für die Bundesschienenwege trägt. Seit 2018 gibt es eine Trassenpreisförderung für den Schienengüterverkehr, die zu einer annähernden Halbierung der Schienenmaut in diesem Bereich führt.

Auswirkungen auf die Fahrgäste

Die geplanten Streichungen und die mögliche Erhöhung der Ticketpreise könnten vor allem für Fahrgäste in Ostdeutschland erhebliche Auswirkungen haben. Viele Menschen in diesen Regionen sind auf den Fernverkehr angewiesen, um zu ihren Arbeitsplätzen oder zu wichtigen Terminen zu gelangen. Eine Reduzierung des Angebots könnte daher zu erheblichen Einschränkungen führen.

Die Deutsche Bahn wollte sich zu den einzelnen von der Streichung betroffenen Verbindungen am Dienstagabend nicht äußern. „Vertrauliche Korrespondenz kommentieren wir grundsätzlich nicht“, hieß es.

Politischer Druck und wirtschaftliche Herausforderungen

Es bleibt abzuwarten, wie die Bundesregierung und die betroffenen Bundesländer auf die geplanten Streichungen reagieren werden. Politischer Druck könnte möglicherweise dazu führen, dass einige Verbindungen doch erhalten bleiben. Es zeigt sich jedoch erneut, dass die wirtschaftlichen Herausforderungen der Deutschen Bahn tiefgreifende Auswirkungen auf das Angebot und die Fahrgäste haben.

In Zeiten, in denen der Ausbau und die Förderung des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs als wichtige Maßnahmen zur Reduzierung von CO₂-Emissionen und zur Stärkung der Infrastruktur gelten, sind solche Streichungen besonders kritisch zu sehen. Es stellt sich die Frage, ob die Prioritäten der aktuellen Regierung wirklich im Sinne der Bürger und der nachhaltigen Entwicklung des Landes liegen.

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