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22.07.2025
11:40 Uhr

Arbeitsmarkt-Schock: Zwei Milliarden Euro auf dem Rücken älterer Arbeitnehmer?

Das Institut der deutschen Wirtschaft hat einen brisanten Vorschlag auf den Tisch gelegt, der die Gemüter erhitzt: Die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes soll radikal gekürzt werden – und das ausgerechnet zu Lasten der Generation 50plus. Was als Sparmaßnahme daherkommt, könnte sich als sozialpolitischer Sprengstoff erweisen.

Der umstrittene Vorschlag im Detail

Die Wirtschaftsforscher rechnen vor: Zwei Milliarden Euro jährlich könnten eingespart werden, wenn die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes einheitlich auf zwölf Monate begrenzt würde. Derzeit profitieren ältere Arbeitnehmer von einer gestaffelten Regelung: Ab 50 Jahren gibt es 15 Monate, ab 55 Jahren 18 Monate und ab 58 Jahren sogar volle zwei Jahre Arbeitslosengeld. Diese soziale Absicherung soll nun dem Rotstift zum Opfer fallen.

Die nackten Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im vergangenen Jahr bezogen knapp 85.000 Menschen länger als zwölf Monate Arbeitslosengeld. Hinter jeder dieser Zahlen steckt ein Schicksal – oft das eines Menschen, der nach Jahrzehnten harter Arbeit plötzlich auf der Straße steht.

Arbeitgeberpräsident Dulger: "Lange Arbeitslosigkeit hilft niemandem"

Rainer Dulger, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, verteidigt den Vorstoß gegenüber dem Handelsblatt mit einer bemerkenswerten Logik: Lange Arbeitslosigkeit helfe niemandem, deshalb brauche es Anreize, sie schnell zu überwinden. Man fragt sich unwillkürlich: Ist finanzielle Not etwa der beste "Anreiz" für Menschen, die ohnehin schon mit Altersdiskriminierung auf dem Arbeitsmarkt kämpfen?

"Gerade Menschen über 50 Jahre hätten es nach einem Jobverlust deutlich schwerer, eine neue Stelle zu finden"

Diese Einschätzung stammt von der stellvertretenden SPD-Fraktionsvorsitzenden Schmidt, die sich vehement gegen die Pläne stemmt. Und sie hat recht: Die Realität auf dem deutschen Arbeitsmarkt zeigt, dass ältere Arbeitnehmer trotz ihrer Erfahrung und Qualifikation oft das Nachsehen haben.

Ein Angriff auf die Lebensleistung einer ganzen Generation?

Was hier als nüchterne Sparmaßnahme präsentiert wird, könnte sich als fataler Fehler erweisen. Menschen, die ihr Leben lang in die Sozialsysteme eingezahlt haben, sollen ausgerechnet dann im Stich gelassen werden, wenn sie Unterstützung am dringendsten benötigen. Die Botschaft ist verheerend: Wer mit über 50 seinen Job verliert, hat Pech gehabt.

Die Große Koalition unter Friedrich Merz steht vor einer Zerreißprobe. Während die CDU traditionell wirtschaftsfreundliche Positionen vertritt, muss die SPD als Juniorpartner ihre sozialpolitischen Grundsätze verteidigen. Es bleibt abzuwarten, ob der Koalitionsvertrag "Verantwortung für Deutschland" diesem Namen gerecht wird – oder ob die Verantwortung für eine ganze Generation älterer Arbeitnehmer auf der Strecke bleibt.

Die wahren Kosten der Einsparung

Zwei Milliarden Euro Ersparnis klingen verlockend, doch der gesellschaftliche Preis könnte weitaus höher sein. Wenn ältere Arbeitslose schneller in die Grundsicherung abrutschen, entstehen nicht nur neue Kosten an anderer Stelle. Es droht auch eine weitere Spaltung der Gesellschaft zwischen Jung und Alt, zwischen denen, die es sich leisten können, und jenen, die durchs Raster fallen.

In Zeiten, in denen die Inflation das Ersparte auffrisst und die Lebenshaltungskosten explodieren, wäre eine solche Kürzung ein fatales Signal. Statt Menschen in ihrer schwierigsten Lebensphase zu unterstützen, würde der Staat sie im Regen stehen lassen – und das nach einem Arbeitsleben voller Beitragszahlungen.

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