
Apple-Chef Tim Cook auf Schmusekurs in China - Kritische Fragen bleiben unbeantwortet
In einer Zeit, in der die Spannungen zwischen den USA und China auf einem Höchststand sind, unternimmt Apple-CEO Tim Cook eine bemerkenswerte Charmeoffensive im Reich der Mitte. Bei seinem ersten China-Besuch in diesem Jahr traf der Tech-Manager eine Reihe hochrangiger Regierungsvertreter - doch die wirklich brennenden Fragen blieben unbeantwortet.
Politischer Spagat in unsicheren Zeiten
Cook, der zusammen mit 80 weiteren Top-Managern multinationaler Konzerne am China Development Forum teilnahm, bewegte sich dabei auf diplomatisch dünnem Eis. Während in den USA die Stimmen nach einer härteren Gangart gegenüber China immer lauter werden, sprach der Apple-Chef bei seinem Treffen mit Ren Hongbin, dem Vorsitzenden des staatlich kontrollierten China Council for the Promotion of International Trade, von einem Beitrag zu "stabilen, gesunden und nachhaltigen" Beziehungen zwischen den beiden Supermächten.
Millionen-Spende an chinesische Universität wirft Fragen auf
Besonders brisant erscheint in diesem Zusammenhang Cooks Besuch an der Zhejiang Universität in der Provinz Hangzhou. Dort kündigte er eine Spende von 30 Millionen Yuan (etwa 4,13 Millionen US-Dollar) für die App-Entwicklung an. In Zeiten, in denen westliche Technologie-Transfers nach China kritisch hinterfragt werden, mutet diese Investition in Chinas technologische Zukunft zumindest fragwürdig an.
Schweigen zu KI-Funktionen
Auffällig ist vor allem, worüber nicht gesprochen wurde: Die drängende Frage nach der Genehmigung von KI-Funktionen für in China verkaufte iPhones blieb unbeantwortet. Dies zeigt einmal mehr die komplexe Situation, in der sich westliche Technologieunternehmen im chinesischen Markt befinden.
Chinas klare Erwartungshaltung
Bei einem separaten Treffen mit Handelsminister Wang Wentao wurde Cook unmissverständlich zu verstehen gegeben, was China von Apple erwartet: mehr Investitionen. Der Apple-Chef bezeichnete die Präsenz seines Unternehmens in China als Beispiel für eine "Win-Win-Zusammenarbeit" und versprach weitere Investitionen in chinesische Lieferketten und Forschung.
Kritischer Ausblick
Diese Entwicklung wirft die Frage auf, wie lange westliche Technologieunternehmen noch diesen Balanceakt zwischen heimischen Interessen und chinesischen Forderungen aufrechterhalten können. Die zunehmende technologische Rivalität zwischen den USA und China könnte Unternehmen wie Apple schon bald vor noch größere Herausforderungen stellen.
Während Cook in China den diplomatischen Vermittler gibt, wächst in den USA die Sorge über den zunehmenden Technologietransfer nach China. Die Frage bleibt: Wie lange kann diese Strategie des vorsichtigen Lavierens noch funktionieren, ohne dass entweder die amerikanische oder die chinesische Seite die Geduld verliert?
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