
Alice Weidel präsentiert Vision eines "Dexit" – Eine Zukunft ohne EU?
Die politische Landschaft in Deutschland könnte sich grundlegend verändern, sollte die Alternative für Deutschland (AfD) an die Macht kommen. In einem kürzlich geführten Interview mit der "Financial Times" aus London, stellte die AfD-Vorsitzende Alice Weidel die Möglichkeit eines Referendums über die EU-Mitgliedschaft Deutschlands – ähnlich dem Brexit – in Aussicht.
Reform oder "Dexit"?
Weidel kritisierte die Europäische Union für ihre "demokratischen Defizite" und bezeichnete die EU-Kommission als eine "nicht gewählte Exekutive". Die AfD-Chefin betonte, dass ihre Partei eine grundlegende Reform der EU anstrebt, um die Souveränität der Mitgliedstaaten wiederherzustellen. Sollte dies jedoch nicht möglich sein, plädiert sie dafür, dass die Bürger in einem Referendum über den Verbleib Deutschlands in der Union entscheiden sollen. "Wenn wir die Souveränität der EU-Mitgliedstaaten nicht wieder herstellen können, dann sollten die Bürger entscheiden, genau wie in Großbritannien", erklärte Weidel und fügte hinzu, dass der Brexit ein "Vorbild für Deutschland" sei.
Widerstand der etablierten Parteien
Die Aussicht auf einen "Dexit" hat bereits für Unruhe in der Bundesregierung gesorgt. Franziska Brantner (Grüne), Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium, warnte vor den wirtschaftlichen Konsequenzen eines solchen Schrittes. Sie betonte, dass der EU-Binnenmarkt "grundlegend für unseren wirtschaftlichen Erfolg als starke Exportnation" sei und ein Austritt "unserer Wirtschaft, Unternehmen und Beschäftige massiv schaden" würde. Dennoch sieht Weidel eine Regierungsbeteiligung der AfD als "langfristig unausweichlich" an und deutete an, dass die CDU ihren Widerstand gegen eine Kooperation mit der AfD aufgeben könnte, insbesondere im Osten Deutschlands.
Kritik und Kontroversen
Die AfD befindet sich in einem Umfragehoch, insbesondere in den ostdeutschen Bundesländern, und könnte dort bei den kommenden Landtagswahlen zur stärksten Kraft avancieren. Gleichzeitig steht die Partei unter starker Kritik, vor allem nachdem das Recherchezentrum Correctiv über ein Treffen berichtete, an dem auch AfD-Politiker teilgenommen hatten. Bei diesem Treffen soll unter anderem über "Remigration" gesprochen worden sein, ein Begriff, der von Rechtsextremisten oft im Sinne einer erzwungenen Rückführung von Menschen ausländischer Herkunft verwendet wird.
Positionierung zur Ukraine-Krise
Weidel äußerte sich auch zur aktuellen Situation der ukrainischen Flüchtlinge in Deutschland. Sie sieht keine langfristige Zukunft für die rund 1,1 Millionen Menschen in Deutschland und kritisierte, dass diese nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sofort Bürgergeld erhalten hätten. "Alle diese Ukraine müssen zurückkehren, wenn der Krieg endet. Sie werden ohnehin für den Wiederaufbau ihres Landes gebraucht", sagte Weidel.
Ein "Bund europäischer Nationen" als Alternative?
Die AfD vertritt die Ansicht, dass die EU ein "gescheitertes Projekt" sei und nicht reformierbar wäre. In ihrem Programm strebt die Partei daher einen "Bund europäischer Nationen" an, in dem die Souveränität der Mitgliedsstaaten gewahrt ist. Über einen möglichen Austritt Deutschlands aus der EU schließt die AfD eine Volksabstimmung nicht aus und kritisiert, dass dieses Recht den Deutschen von den etablierten Parteien vorenthalten werde.
Fazit: Ein Wendepunkt für Deutschland?
Die Vision einer AfD-Regierung und die Möglichkeit eines "Dexit" könnten einen Wendepunkt für Deutschland bedeuten. Während die einen die Rückgewinnung nationaler Souveränität begrüßen, warnen andere vor den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen. Die politische Debatte ist entbrannt und es bleibt abzuwarten, wie sich die politische Zukunft Deutschlands gestalten wird.

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