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25.03.2024
11:35 Uhr

Alarmierender Rückgang: Deutsche Binnenschifffahrt in schwerer See

Alarmierender Rückgang: Deutsche Binnenschifffahrt in schwerer See

Die einst stolzen Wasserstraßen Deutschlands erleben eine Krise, deren Ausmaß Anlass zur Sorge gibt. Wie das Statistische Bundesamt kürzlich mitteilte, hat der Gütertransport auf den Binnengewässern einen historischen Tiefstand erreicht, der die Bedeutung der Binnenschifffahrt für die deutsche Wirtschaft infrage stellt.

Historisches Tief seit der Wiedervereinigung

Im Jahr 2023 wurden lediglich 172 Millionen Tonnen Güter auf deutschen Flüssen und Kanälen transportiert. Dies entspricht einem Rückgang um 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr und markiert den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung 1990. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Verglichen mit dem Jahr 1990 sank der Gütertransport um beunruhigende 25,9 Prozent. Selbst im Vergleich zum Jahr 2019, dem letzten Jahr vor der Corona-Pandemie, ist ein Rückgang um 16,3 Prozent zu verzeichnen.

Die Gründe für den Niedergang

Der Rückgang im Binnenschiffsverkehr spiegelt nicht nur eine schwache Konjunktur wider, sondern auch eine Verkettung von Herausforderungen, denen sich die Branche gegenübersieht. So verzeichnete der grenzüberschreitende Verkehr einen überproportionalen Rückgang um 7,3 Prozent. Insbesondere der Empfang aus dem Ausland ging mit 9,0 Prozent stark zurück, was unter anderem auf den rückläufigen Seehafenhinterlandverkehr zurückgeführt wird.

Die Auswirkungen niedriger Pegelstände

Ein weiterer Schlag für die Binnenschifffahrt waren die niedrigen Pegelstände, die bereits im Juni am Rhein, einem der wichtigsten Wasserwege Deutschlands, kritische Werte erreichten. Der Pegel in Kaub bei Koblenz fiel auf nur noch 126 Zentimeter, was die vollständige Beladung der Schiffe unmöglich machte und somit den Gütertransport zusätzlich erschwerte.

Kohletransporte brechen ein

Während die Transporte flüssiger Mineralölerzeugnisse entgegen dem Trend leicht zunahmen, erlebten die Kohletransporte einen dramatischen Einbruch von 27,9 Prozent. Dies ist besonders bemerkenswert, da die Kohletransporte im Vorjahr noch von der gesteigerten Nutzung von Kohle zur Stromerzeugung während der Energiekrise profitiert hatten.

Die politische Dimension

Die Krise der Binnenschifffahrt ist nicht nur ein wirtschaftliches, sondern auch ein politisches Versäumnis. Die aktuelle Regierung muss sich fragen lassen, ob sie die Bedeutung der Binnenschifffahrt für die Infrastruktur und die Versorgungssicherheit Deutschlands ausreichend berücksichtigt hat. Es zeigt sich, dass die romantisierte Vorstellung von der Schifffahrt als Rückgrat der deutschen Wirtschaft einer ernüchternden Realität weichen muss.

Forderung nach politischen Maßnahmen

Es bedarf dringender politischer Maßnahmen, um die Binnenschifffahrt als wichtigen Bestandteil der deutschen Logistik zu stärken und zukunftsfähig zu machen. Die Regierung ist aufgerufen, die Weichen für eine Revitalisierung dieses traditionellen Wirtschaftszweiges zu stellen und damit auch ein Zeichen für die Bewahrung bewährter Werte und Strukturen zu setzen.

Die deutsche Binnenschifffahrt steht an einem Wendepunkt. Es ist an der Zeit, dass die Verantwortlichen handeln, um die Krise abzuwenden und die Binnenschifffahrt als tragende Säule der deutschen Wirtschaft zu erhalten.

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