Alarmierende Zahlen: Mehrheit der syrischen Zuwanderer ohne Beschäftigung und Berufsabschluss
Die Integration syrischer Zuwanderer in den deutschen Arbeitsmarkt gestaltet sich weiterhin als große Herausforderung. Aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes zeichnen ein besorgniserregendes Bild der Beschäftigungssituation dieser Bevölkerungsgruppe.
Dramatischer Anstieg der syrischen Bevölkerung in Deutschland
Die Zahlen sind beeindruckend: In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Anzahl der in Deutschland lebenden Syrer versechzehnfacht. Mittlerweile leben knapp 1,3 Millionen Menschen mit syrischer Einwanderungsgeschichte in der Bundesrepublik - dies entspricht etwa fünf Prozent der gesamten syrischen Bevölkerung. Von diesen besitzen inzwischen 214.000 Personen die deutsche Staatsbürgerschaft.
Ernüchternde Arbeitsmarktintegration
Besonders alarmierend erscheint die Situation auf dem Arbeitsmarkt: Von den 863.000 Personen im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 und 64 Jahren gehen lediglich 42 Prozent einer beruflichen Tätigkeit nach. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass mehr als die Hälfte - konkret 435.000 Personen - keiner Erwerbstätigkeit nachgeht.
Bildungsdefizite als zentrale Herausforderung
Die Statistiken zum Bildungsniveau verstärken die Problematik zusätzlich. Nur etwa ein Fünftel der Personen mit syrischer Herkunft kann einen berufsqualifizierenden Abschluss vorweisen. Die Zahlen im Detail:
- 190.000 Personen (22%) besitzen einen berufsqualifizierenden Abschluss
- 106.000 Menschen verfügen über einen akademischen Abschluss
- 513.000 Personen (59%) haben keinen berufsqualifizierenden Abschluss
Politische Kontroverse verschärft sich
Die aktuelle politische Entwicklung in Syrien hat eine intensive Debatte über das Bleiberecht der hier lebenden Syrer ausgelöst. Während Union und AfD sich für eine zügige Rückführung aussprechen, lehnen die Regierungsparteien SPD und Grüne sowie Die Linke solche Forderungen kategorisch ab.
Die Zahlen verdeutlichen die enormen Herausforderungen bei der Integration in den deutschen Arbeitsmarkt. Die fehlende berufliche Qualifikation einer Mehrheit der syrischen Zuwanderer dürfte die Eingliederung in den Arbeitsmarkt auch in den kommenden Jahren erheblich erschweren.
Angesichts der aktuellen Situation wurden bereits 47.000 Asylverfahren vorläufig ausgesetzt. Dennoch bleibt die Zahl der Asylanträge von syrischen Staatsangehörigen mit 72.000 Erstanträgen zwischen Januar und November 2024 weiterhin auf einem hohen Niveau.
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