
Alarmierende Entwicklungen im deutschen Wohnungsbau: Ifo-Index auf historischem Tiefpunkt
Die Stimmung in der deutschen Bauwirtschaft hat einen neuen Tiefpunkt erreicht, wie der jüngste Ifo-Geschäftsklimaindex eindrucksvoll darlegt. Mit einem Stand von minus 61,9 Punkten im Februar, nach einem bereits besorgniserregenden Wert von minus 60,7 im Januar, spiegelt der Indikator eine düstere Perspektive für den Wohnungsbau wider. Die Unternehmen im Sektor blicken pessimistischer in die Zukunft als jemals zuvor.
Krisenstimmung und ihre Ursachen
Der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe, konstatiert unmissverständlich: „Der Wohnungsbau sieht derzeit nirgendwo einen Hoffnungsschimmer.“ Diese Krise ist nicht zuletzt auf die drastische Verteuerung von Bauvorhaben zurückzuführen. In den letzten zwei Jahren haben die steigenden Kreditzinsen und Baukosten dazu geführt, dass sowohl Unternehmen als auch private Bauherren ihre Pläne auf Eis legen oder gänzlich verwerfen.
Fehlende Neuaufträge und Stornierungen
Die Branche leidet unter einem akuten Mangel an Neuaufträgen und muss sich gleichzeitig mit Stornierungen bereits geplanter Projekte auseinandersetzen. Dies ist ein alarmierendes Zeichen dafür, dass die wirtschaftliche Basis des Wohnungsbaus erodiert.
Die Reaktion der Bauindustrie
Angesichts dieser prekären Lage fordert der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie die Bundesregierung zum Handeln auf. Hauptgeschäftsführer Tim-Oliver Müller mahnt: „Der von der Politik vehement beschworene Turnaround setzt nicht ein.“ Er fordert eine Vereinheitlichung der Landesbauordnungen, verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten für Unternehmen und die Förderung industrieller Baumethoden.
Unaufhaltsame Preissteigerungen bei Baumaterialien
Ein weiterer Grund für die Misere sind die unaufhörlichen Preissteigerungen bei Baumaterialien. Laut dem Statistischen Bundesamt haben sich im vergangenen Jahr insbesondere mineralische Baustoffe drastisch verteuert. Zement, Kalk und gebrannter Gips verzeichneten Preisanstiege von über 30 Prozent, während Frischbeton oder Dachziegel um etwa ein Viertel teurer wurden.
Die politische Dimension
Die aktuelle Situation im Wohnungsbau ist nicht nur ein wirtschaftliches, sondern auch ein politisches Desaster. Hans Maier, Vorstand beim Verband bayerischer Wohnungsunternehmen, bringt es auf den Punkt: „Höhere Investitionen schaffen immer weniger neue Wohnungen.“ Es wird deutlich, dass die politischen Weichenstellungen der Ampelregierung nicht die erhofften Erleichterungen im Wohnungsbau bewirken.
Regierungshandeln gefordert
Es ist an der Zeit, dass die Bundesregierung entschlossen eingreift und die Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau verbessert. Die Forderungen der Bauindustrie nach Vereinfachungen und Unterstützungen dürfen nicht länger ignoriert werden. Nur so kann die Krise im Wohnungsbau überwunden und der drohende Kollaps abgewendet werden.
Die Frage, die sich nun stellt, ist, ob die Bundesregierung die Dringlichkeit der Lage erkennt und entsprechend handelt, oder ob sie weiterhin zusieht, wie ein fundamentaler Pfeiler unserer Wirtschaft und Gesellschaft ins Wanken gerät.
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