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06.06.2025
07:58 Uhr

Airbus im Sturzflug: Wenn deutsche Ingenieurskunst an der Realität zerschellt

Die einst so stolze europäische Luftfahrtindustrie bekommt ihre Hausaufgaben nicht mehr gemacht. Der Flugzeugbauer Airbus musste im Mai einen herben Rückschlag bei den Auslieferungen verkraften und lieferte lediglich 51 Passagiermaschinen aus – ein Rückgang gegenüber den 56 Maschinen im April und sogar 71 im März. Nach fünf Monaten steht der Konzern bei mageren 243 ausgelieferten Flugzeugen. Das entspräche nicht einmal einem Drittel des ambitionierten Jahresziels von 820 Maschinen.

Wenn Versprechen zu Luftschlössern werden

Es ist schon bemerkenswert, wie ein Unternehmen, das sich gerne als Aushängeschild europäischer Hochtechnologie präsentiert, Jahr für Jahr an den eigenen Zielen scheitert. Bereits 2023 verfehlte Airbus das ursprüngliche Ziel von 800 Auslieferungen und kam nur auf 766 Jets. Die Ausrede? Engpässe in der Lieferkette, insbesondere bei Triebwerken. Man könnte meinen, ein Weltkonzern hätte nach Jahren der Erfahrung gelernt, seine Lieferketten besser zu managen.

Die Realität zeigt jedoch ein anderes Bild: Während die Politik in Berlin und Brüssel von der großen Transformation träumt und Milliarden in fragwürdige Klimaprojekte pumpt, kämpft die reale Industrie mit handfesten Problemen. Es scheint, als hätten wir verlernt, das zu tun, was Deutschland einst groß gemacht hat: solide planen, zuverlässig produzieren und pünktlich liefern.

China als Rettungsanker – ein gefährliches Spiel

Besonders pikant wird die Situation, wenn man bedenkt, dass Airbus nun ausgerechnet auf China als Retter in der Not hofft. Bloomberg berichtete kürzlich von einer möglichen Großbestellung aus dem Reich der Mitte über rund 300 Maschinen. Es ist schon ironisch: Während unsere Politiker ständig vor der chinesischen Bedrohung warnen und von "Systemrivalität" sprechen, bettelt unsere Industrie in Peking um Aufträge.

Diese Abhängigkeit offenbart die ganze Misere der europäischen Wirtschaftspolitik. Anstatt die heimische Industrie zu stärken und Rahmenbedingungen für nachhaltiges Wachstum zu schaffen, verstrickt man sich in ideologische Grabenkämpfe über Gendern, Klimaneutralität und andere Luxusprobleme einer saturierten Gesellschaft.

Die Börse bleibt erstaunlich gelassen

Trotz der enttäuschenden Zahlen zeigt sich die Börse erstaunlich nachsichtig. Die Airbus-Aktie notiert weiterhin in der Nähe ihres Allzeithochs von 177,36 Euro, auch wenn sie zuletzt etwas nachgegeben hat. Analysten wie Chloe Lemarie von Jefferies bestätigen sogar ihre Kaufempfehlungen. Man fragt sich unwillkürlich: Leben wir in einer Finanzblase, in der schlechte Nachrichten keine Rolle mehr spielen?

Die Unterstützung bei 160 Euro und die 200-Tage-Linie bei etwa 150 Euro mögen technisch beruhigend wirken. Doch was nützen Chartmarken, wenn die fundamentale Basis bröckelt? Es erinnert fatal an die Zeit vor der Finanzkrise 2008, als alle Warnzeichen ignoriert wurden, solange die Kurse stiegen.

Ein Symptom für Deutschlands industriellen Niedergang?

Die Probleme bei Airbus sind symptomatisch für eine größere Krise. Deutschland und Europa verlieren zunehmend ihre industrielle Wettbewerbsfähigkeit. Während in Asien neue Fabriken aus dem Boden schießen und die USA mit pragmatischer Wirtschaftspolitik punkten, verstricken wir uns in bürokratische Vorgaben und ideologische Debatten.

Die Triebwerksengpässe, die Airbus als Hauptproblem anführt, sind dabei nur die Spitze des Eisbergs. Dahinter stehen strukturelle Probleme: Fachkräftemangel, überbordende Regulierung, explodierende Energiekosten und eine Politik, die lieber Windräder subventioniert als die Grundlagen unseres Wohlstands zu sichern.

Es bräuchte eine grundlegende Kehrtwende in der Wirtschaftspolitik. Statt immer neuer Vorschriften und Verbote müssten Unternehmen wieder Luft zum Atmen bekommen. Statt Gender-Beauftragten bräuchten wir mehr Ingenieure. Und statt auf China zu hoffen, sollten wir unsere eigenen Stärken wiederentdecken.

Die Airbus-Krise ist ein Weckruf. Die Frage ist nur: Hört ihn noch jemand in den Elfenbeintürmen von Berlin und Brüssel? Oder fliegen wir weiter auf Sicht, bis der Sprit ausgeht?

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