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17.10.2025
07:10 Uhr

Google und Co. im KI-Rausch: Wie Künstliche Intelligenz das Internet kaputt macht

Die schöne neue Welt der künstlichen Intelligenz verspricht uns allen mehr Komfort bei der Internetsuche. Doch was sich Google und andere Tech-Giganten da ausgedacht haben, könnte sich als Sargnagel für die Meinungsvielfalt und den unabhängigen Journalismus erweisen. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Bis zu 50 Prozent weniger Besucher auf Nachrichtenseiten – ein Kahlschlag, der seinesgleichen sucht.

Der große Ausverkauf der Information

Was früher eine simple Suchanfrage war, mutiert nun zur allwissenden KI-Show. Statt einer Liste von Ergebnissen, die man selbst durchforsten und bewerten konnte, serviert uns die künstliche Intelligenz mundgerechte Häppchen. Ein Trainingsplan? Bitteschön, fertig als PDF. Eine komplexe politische Frage? Hier, die Antwort in drei Sätzen. Die Bequemlichkeit siegt über die Eigenverantwortung.

Professor Dirk Lewandowski von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg hat in seinem Gutachten erschreckende Zahlen vorgelegt. Der Traffic-Verlust für Nachrichtenanbieter bewege sich zwischen 18 und 50 Prozent. Man muss kein Mathematiker sein, um zu verstehen, was das bedeutet: Wenn die Hälfte der Leser wegbleibt, stirbt der Journalismus einen langsamen Tod.

Die neue Macht der Algorithmen

Besonders perfide dabei: Niemand weiß so genau, wie diese KI-Zusammenfassungen eigentlich entstehen. Während bei klassischen Suchmaschinen mittlerweile bekannt sei, welche Faktoren für ein gutes Ranking sorgen, tappen wir bei den KI-Antworten völlig im Dunkeln. Ein Eldorado für Manipulatoren und Propagandisten!

"Wenn die Inhalteanbieter nicht mehr in der Lage sind, Inhalte zu produzieren, weil sie sich schlicht nicht refinanzieren können, dann sind nicht mehr viele Aspekte vorhanden, die man repräsentieren kann in diesen Antworten", warnt Lewandowski.

Wer profitiert davon? Natürlich jene, die nicht auf direkte Refinanzierung angewiesen sind: Parteien, PR-Agenturen, Verbände und Nichtregierungsorganisationen. Mit anderen Worten: Diejenigen, die eine Agenda haben und das nötige Kleingeld, um sie durchzusetzen. Der unabhängige Journalismus, der kritisch hinterfragt und verschiedene Perspektiven beleuchtet, bleibt auf der Strecke.

Die Gefahr der Einheitsmeinung

Mario Haim, Professor für Computational Communication Research an der Ludwig-Maximilians-Universität München, sieht die Entwicklung ebenfalls kritisch. Die mangelnde Transparenz öffne "Tür und Tor zu Experimenten", wie Anbieter in die Zusammenfassungen einbezogen werden. Im Klartext: Wer zahlt, bestimmt die Musik – oder in diesem Fall die "objektive" KI-Antwort.

Dabei wäre gerade jetzt, in Zeiten gesellschaftlicher Spaltung und politischer Herausforderungen, eine vielfältige Medienlandschaft wichtiger denn je. Stattdessen überlassen wir die Deutungshoheit über Informationen einer Handvoll Tech-Konzerne, deren Algorithmen undurchsichtig sind wie ein Nebeltag im November.

Der Digital Services Act als Hoffnungsschimmer?

Die EU versucht mit dem Digital Services Act gegenzusteuern. Das Gesetz soll unter anderem die Verbreitung von Desinformation verhindern und Wissenschaftlern mehr Zugang zu den Plattformen gewähren. Doch seien wir ehrlich: Wann hat die EU jemals erfolgreich gegen die Tech-Giganten aus dem Silicon Valley durchgegriffen? Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber die Skepsis überwiegt.

Was bleibt, ist die bittere Erkenntnis, dass wir gerade dabei sind, unsere Informationsfreiheit auf dem Altar der Bequemlichkeit zu opfern. Die KI-Suchmaschinen mögen uns das Leben erleichtern, aber zu welchem Preis? Wenn am Ende nur noch die Meinung übrig bleibt, die der Algorithmus für richtig hält, haben wir mehr verloren als gewonnen.

In einer Zeit, in der traditionelle Werte und kritisches Denken ohnehin schon unter Beschuss stehen, sollten wir sehr genau hinschauen, wem wir die Kontrolle über unsere Informationsquellen überlassen. Die schöne neue KI-Welt könnte sich schneller als gedacht in einen digitalen Albtraum verwandeln.

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